Die Kapelle befindet sich in der Winzer Au, an der alten Straße von Winzer nach Hengersberg. Nach der Chronik der Gemeinde Winzer entstand sie so:
1666 brachte der Schulmeister Hans Huber dort an einem Baum ein Maria-Hilf-Bild an. Einige Jahre danach entstand im Schatten von Eichen und Linden eine kleine Kapelle. Am 25. Juli 1837 befanden sich fünf Personen zum Gebet in der Kapelle, als ein starker Gewittersturm tobte. Der Stamm einer halbmorschen Linde fiel auf die Kapelle, diese brach zusammen, die Besucher entkamen unverletzt. Man nahm dieses Ereignis als Fingerzeig vom Himmel für den längst gewünschten Kapellenneubau.
So entstand 1838 die jetzige Kapelle. Das Gnadenbild ist vermutlich noch immer das ursprüngliche aus dem Jahre 1666. 1885 wurden zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges 1870/71 Bäume gepflanzt. Heute finden in der Kapelle Messfeiern und Maiandachten statt. Außerdem führen zwei Bittgänge der Pfarrei Winzer hierher. Die Bäume stehen unter Denkmalschutz.